Berichterstattungen
„Eine Künstlerin mit ureigenem Profil und einer bohrenden Intensität, die mitreißend sein kann…Thomas Mann hat einmal seinen „Doktor Faustus“ behaupten lassen, man sollte Schönbergs Musik eher lesend genießen, als sie hörend zur Kenntnis zu nehmen. Brankovics Spiel demonstrierte überzeugend das Gegenteil.“
„Senka Brankovic versenkte sich vom ersten Takt des Impromptu c-Moll, Op.90/1 ganz in Schuberts Welt, spielte verinnerlicht und beseelt und konnte gerade mit dem c-Moll-Stück tief beeindrucken, ja berühren…Dieser Klavierabend glitt überhaupt nie ins rein Virtuose ab…man hörte der Pianistin gern zu, ob sie nun mit Schubert, mit Brahms oder – bei der Zugabe – mit Franz Liszt über Franz Schubert „improvisierte““
„Diesmal präsentierte die aus Kroatien stammende Wiener Pianistin Senka Brankovic in einem erbarmungslos abwechslungsreichen Programm ihr Können… In Brahms Händel-Variationen war die Pianistin hörbar beheimatet: in der Themenvorstellung begegnete dem Publikum ein gestampfter Schreittanz, der dank facettenreicher Gestaltung von neckisch bis leidend bis zur finalen, intensiv vorgetragenen Schlussfuge wuchs.“
„Senka Brankovic muss man sich merken“
„Seine Pianistin Senka Brankovic ist erheblich mehr als bloße Klavierbegleiterin. Sie nimmt den Charakter der Lieder auf, setzt mit Anschlags- und Dynamikdifferenzierung ihrerseits die kompositorische Gestaltungsabsicht optimal um, eine Sängerbegleiterin der Extraklasse.“
„Die erste Sonate, ein frühes Werk Griegs, besticht überdies durch rasante Violinparts – eine Gelegenheit für jeden Solisten, seine Virtuosität unter Beweis zu stellen. So schmiegte denn Alban Beikircher die Geige an sein Kinn, kurzer Blickwechsel mit Senka Brankovic am Flügel, und die Instrumente begannen ihren Dialog: Das Piano gab das Thema vor, die Violine setzte nach. Lyrisches schwoll zu Forte, zarte Stakkati mündeten in fließende Klänge, dazwischen hämmernde Akzente, Geigentremoli, Klavierläufe, bis das Stück schließlich mit sphärischen Violinklängen ausflutete. Zwischen den Künstlern herrschte nahezu blindes Verstehen, beide musizierten hochkonzentriert, schienen die Töne zu erspüren, waren eins mit ihren Instrumenten.“